Ingenieurleistungen zur Planung und Durchführung einer hochqualitativen Radwegeverbindung gem. den "Hinweisen für Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten" (H RSV) und den "Empfehlungen für Radverkehrsanlagen" (ERA) einschließlich partieller Fahrbahninstandsetzung, grundhafter Fahrbahnerneuerung, Sanierung des Regenwasserkanals und barrierefreiem Ausbau von Bushaltestellen. Leistungen im Leistungsbild Verkehrsanlagen nach Teil 3 Abschnitt 4 HOAI, Leistungsphasen 1 - 9 sowie örtliche Bauüberwachung und weitere besondere Leistungen sowie Leistungen im Leistungsbild Ingenieurbauwerke nach Teil 3 Abschnitt 3 HOAI, Leistungsphasen 1 - 9.
Die geforderten Leistungen orientieren sich an den Leistungsbildern der HOAI. Eine exaktere Auflistung der geforderten Leistungen ist der Projektbeschreibung und der Honorarermittlung zu entnehmen. Der Auftraggeber behält sich eine stufen- und bauabschnittsweise Beauftragung vor.
Objektplanung nach Teil 3, Abschnitt 4 HOAI für Verkehrsanlagen einschließlich örtliche Bauüberwachung und nach Teil 3, Abschnitt 3 HOAI für Ingenieurbauwerke
Lintertstraße - Hitfelder Straße - Aachener Straße
Preis
Qualität der zu erwartenden Leistung über alle Leistungsphasen zur Planung und Begleitung der Ausführung der Anlagen des Straßenverkehrs, des Radverkehrs und der Straßenentwässerung auf Grundlage eines einzureichenden Konzepts in Bezug auf Entwurfsplanung, Ausführungsplanung und Erstellung des Leistungsverzeichnisses unter Berücksichtigung der Hinweise für Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten (H RSV) und der Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA), max. 300 Punkte
Qualität der Maßnahmen zur Sicherstellung der Termineinhaltung auf Grundlage des einzureichenden Konzepts zur Termineinhaltung, max. 50 Punkte
Qualität der Maßnahmen zur Sicherstellung der Kosteneinhaltung auf Grundlage des einzureichenden Konzepts zur Kosteneinhaltung, max. 50 Punkte
Bewerber werden gebeten, Rückfragen zum Teilnahmeantrag ausschließlich über das unter Ziffer 2.1.4 genannte Vergabeportal (Reiter "Kommunikation") an die Vergabestelle zu übersenden. Alle Fragen und Antworten werden auf dem genannten Vergabeportal anonymisiert zur Verfügung gestellt.
GWBGemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) muss ein Nachprüfungsantrag spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der angegebenen Vergabekammer eingereicht werden.
Die Projektbeschreibung ist vor Abgabe des Teilnahmeantrags zwingend herunterzuladen unter: http://www.vergaben-wirtschaftsregion-aachen.de
Die mit dieser Auftragsbekanntmachung bereitgestellten Dokumente für die 2. Stufe (Honorarermittlung, Projektbeschreibung, Angebotsanfrage, Ingenieurvertrag) sind nicht mit dem Teilnahmeantrag einzureichen. Diese dienen der Transparenz im Vergabeverfahren zur frühzeitigen Information der Bewerber über die Bedingungen und weiteren Schritte im Verfahren.
Zu den in dieser Auftragsbekanntmachung genannten Teilnahmebedingungen sind vom Bewerber im Teilnahmewettbewerb (1. Stufe) die entsprechenden Bescheinigungen, Eigenerklärungen, Auszüge und Aufstellungen in geeigneter Form zusammen mit einem Bewerbungsschreiben vor Ablauf der Frist für die Einreichung des Teilnahmeantrags hochzuladen.
Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine beglaubigte Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen.
Eine Übersendung der Unterlagen in Papierform erfolgt nicht.
Die in dieser Bekanntmachung geforderten Eignungsnachweise sind bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern vorzulegen.
Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen sind nicht gestattet.
Die Möglichkeit der Nachforderung richtet sich nach §§ 56, 57 der Vergabeverordnung (VgV).
Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126GWB
Sollten die vorhandenen Deckungssummen der Berufshaftpflicht des Bewerbers für vorstehende Risiken zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrages nicht den geforderten Deckungssummen entsprechen, ist eine Bescheinigung des Versicherers vorzulegen, dass dem Bewerber im Falle der Auftragserteilung eine den geforderten Risiken und Deckungssummen entsprechende Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung zur Verfügung gestellt wird.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden, jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
Mindeststandard
Zur Teilnahme am Wettbewerbsverfahren werden mindestens folgende durchschnittliche Jahresumsätze vorausgesetzt:
Ingenieurleistungen in den Leistungsbildern Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke min. netto 1.000.000 EUR/Jahr.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
Vergleichbare Referenzen im Bereich der
- Planung von Radverkehrsanlagen und der
- Planung von Anlagen des Straßenverkehrs inkl. Knotenpunkten mit Radverkehrsanlagen sowie der
- Planung von Anlagen der Straßenentwässerung
der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre. Die Ingenieurleistungen sollen für einen öffentlichen Auftraggeber erbracht worden sein. Leistungsphasen 1 - 9 gem. HOAI bzw. vergleichbare Regelung des Herkunftslandes; Betrachtungszeitraum (Projektbeginn - Beauftragung) ab 2020; die Leistung muss noch nicht abgeschlossen, aber eigenverantwortlich erbracht worden sein.
Angabe des Auftragsgegenstandes unter Bezug auf Leistungsbilder und Leistungsphasen gem. HOAI bzw. vergleichbarer Regelungen des Herkunftslandes, Baukosten der Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke, Projektgröße (Fläche in m²), Planungszeitraum und Ausführungszeitraum sowie der vollständigen Adresse einschließlich Telefonnummer des Ansprechpartners des Auftraggebers,
Sich bewerbende Wirtschaftsteilnehmer müssen auf dem einschlägigen Markt eine Tätigkeit von mindestens 3 Geschäftsjahren bezogen auf den Termin zur Einreichung der Teilnahmeanträge nachweisen können. Der diesbezügliche Nachweis ist mit den jeweils für die letzten drei Geschäftsjahre geforderten Erklärungen und Bescheinigungen zu erbringen.
- Mitarbeiterstruktur mit Anzahl der Beschäftigten: Inhaber, Geschäftsführer, Architekten, Ingenieure, techn. Zeichner, Bautechniker, sonstige Mitarbeiter. Teilnehmende Büros müssen über mind. 5 qualifizierte Mitarbeitende (Ingenieure) in den Bereichen Straßenplanung, Radverkehrsplanung, Entwässerungsplanung, örtlicher Bauüberwachung und Bauoberleitung verfügen. Dabei müssen jeweils mindestens 2 Mitarbeitende über Fachkompetenz für die Aufgabenbereiche Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Erstellung des Leistungsverzeichnisses und örtliche Bauüberwachung/Bauoberleitung verfügen.
- Ergänzend dazu ist darzustellen, welche Mitarbeitenden konkret für das Projekt und für welche der genannten Leistungsphasen eingeplant sind. In diesem Zusammenhang ist auch die vorgesehene Person für die Projektleitung zu benennen.
Der Bewerber hat im Teilnahmewettbewerb in Form einer verbindlichen Erklärung darzustellen, wie er die Erfüllung dieser Anforderungen personell und organisatorisch sicherstellt. Ebenfalls darzustellen sind Vertretungsregelungen. Für die örtliche Bauüberwachung vorgesehene Mitarbeiter oder ggf. Nachunternehmer sind namentlich im Teilnahmewettbewerb zu benennen und die Qualifikation nachzuweisen.
Die Arbeitsbereiche, die an Nachunternehmen vergeben werden sollen, müssen vom Bieter erläutert werden. Zudem sind die vorgesehenen Nachunternehmen zu benennen. Im Fall der Einbeziehung von Nachunternehmern ist von diesen eine Erklärung abzugeben, dass sie im Fall der Auftragserteilung für die Ausführung der angebotenen Leistungen zur Verfügung stehen. Sollte die Erläuterung zum Einsatz von Nachunternehmen fehlen oder mangelbehaftet sein oder die Erklärung eines oder mehrerer Nachtragsunternehmen fehlen, so stellt dies einen Grund dar, Interessenten aus dem Verfahren auszuschließen.
Ingenieurbüros können sich im Rahmen des öffentlichen Teilnahmewettbewerbs für das Verhandlungsverfahren bewerben. Sollten sich mehr als 8 geeignete Ingenieurbüros bewerben, so wird per Los entschieden, welche Ingenieurbüros für das weitere Vergabeverfahren zugelassen werden.
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Weitere Nachweise / Angaben / Unterlagen zur Eignungsprüfung: - Eigenerklärung des Bewerbers, ob und auf welche Art er wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft ist und ob und auf welche Art auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammengearbeitet wird;
bei Bietergemeinschaften: Bietergemeinschaftserklärung gem. § 43 (1) VgV mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters (von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft einzureichen) bzw. Benennung der vorgesehenen Nachunternehmer gem. § 47 (1) VgV mit Angabe der betreffenden Nachunternehmerleistungen sowie Einreichung der Verpflichtungserklärungen der Nachunternehmer
- Eigenerklärung des Bewerbers, dass keiner der Ausschlussgründe des § 123 (1) Ziff. 1 - 10, (4) Ziff. 1 und 2 GWB und 124 (1) Ziff. 1 - 9 GWB sowie keine Interessen gem. § 73 (3) VgV bestehen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit der Eigenerklärung des Bewerbers durch Einholung einer Bescheinigung gem. § 48 (4), (5) VgV zu überprüfen