Auf Basis der Grundlagenermittlung, zu der auch Beteiligungsveranstaltungen mit der Anwohnerschaft - insbesondere auch mit Kindern und Jugendlichen - zählen, sowie einer Bewertung des Bestands, ist für die Gesamtanlage ein Leitbild und Entwicklungskonzept zu erarbeiten. Darin sollen die verschiedenen Handlungsbereiche mit den entsprechenden Maßnahmen dargestellt und priorisiert werden. Für die einzelnen räumlichen Schwerpunkte sind Vorentwürfe mit Kostenschätzung nach DIN 276 zu erstellen.
Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Anzahl von Kindern und Jugendlichen im Kronenberg ist die planerische Berücksichtigung dieser Altersgruppen eine wichtige Aufgabe, ohne jedoch generationen-übergreifende Nutzbarkeit zu vernachlässigen.
Über den mittig gelegenen Freiraum hinausgehend sollen auch die zuführenden bzw. umliegenden öffentlichen Grünräume betrachtet werden. Hier spielt auch die Anbindungen der Siedlung an den umliegenden Landschaftsraum bzw. an die dort vorhandenen Fuß- und Radwegenetze eine Rolle.
Zentrales Ziel ist eine qualitätvolle Freiraumentwicklung für den Kronenberg, welche die Interessen und Bedürfnisse der Menschen im Quartier aufgreift und ihnen so eine starke Identifikation mit 'ihren' Freiräumen ermöglicht. Die einzelnen Bereiche sollen zudem Begegnung sowie den interkulturellen und generationen-übergreifenden Austausch fördern.
Das Konzept soll deshalb gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern entwickelt werden, auch um ein möglichst langfristiges, aktives Engagement für die gemeinsamen Freiräume zu fördern. Hier kann auf bestehende Strukturen zurückgegriffen werden. Vor Ort ist ein städtisches Quartiersmanagement installiert, darüber hinaus gibt eine aktive Stadtteilkonferenz, zu der viele Akteure des Stadtteils gehören.
Das zu erarbeitende Gesamtkonzept soll ggf. als Grundlage für einen Förderantrag zur Umsetzung der Maßnahmen verwendet werden. Die Ergebnisse sind in Text und Bild dementsprechend geeignet darzustellen.

Honorarangebot (aufbauend auf HOAI 2021 §40)
Bei der Aufstellung des Angebots sind die nachfolgenden Leistungen zugrunde zu legen:
Grundlagenermittlung
Klären der Aufgabenstellung auf Grundlage der Vorgaben / der Bedarfsplanung des Auftraggebers und vorliegender Planungs- und Genehmigungsunterlagen
Ortsbesichtigung
Beraten zum gesamten Leistungs- und Untersuchungsbedarf
Formulieren von Entscheidungshilfen für die Auswahl anderer an der Planung fachlich Beteiligter
Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren der Ergebnisse

Vorplanung
Analyse der Grundlagen, Abstimmen der Leistungen mit den fachlich an der Planung Beteiligten
Abstimmen der Zielvorstellungen
Erfassen, Bewerten und Erläutern der Bestandsituation in den öffentlichen städtischen Freiräumen
Erarbeiten eines Planungskonzepts einschließlich Untersuchen und Bewerten von Varianten, unter Berücksichtigung
- der Voruntersuchungen und Planungsunterlagen
- der Ergebnisse der Auftaktgespräche
- der Topografie und weiteren standörtlichen Rahmenbedingungen
- der Umweltbelange (u.a. auch Baumschutz)
- der gestalterischen und funktionalen Anforderungen
Klären der wesentlichen Zusammenhänge, Vorgänge und Bedingungen
Abstimmen / Koordinieren unter Integration der Beiträge anderer an der Planung fachlich Beteiligter
Darstellung des Vorentwurfs mit Erläuterungen und Angaben zum terminlichen Ablauf für die städtischen Grün- und Spielanlagen in Plan, Abbildungen und Text
Kostenschätzung nach DIN 276, Vergleich mit den finanziellen Rahmenbedingungen
Zusammenfassung, textliche Erläuterung und Dokumentation der Ergebnisse

Die Angebotsendsumme ist vollständig anzugeben, inklusive Nebenkosten, Mehrwertsteuer etc.
Besondere Leistung
Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von 2 Veranstaltungen zur gesonderten Akteurs- / Öffentlichkeitsbeteiligung vor Ort, Erarbeitung zielführender und kreativer Formate in Abstimmung mit der Auftraggeberin, Durchführungsdauer pro Veranstaltung 3 Stunden. Eine der beiden Veranstaltungen ist gezielt im Hinblick auf die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu konzipieren und durchzuführen.

Das Honorar für diese Leistung ist in die Endsumme des Angebots einzurechnen.

Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf ein Erstangebot zu erteilen, ohne zuvor verhandelt zu haben.

Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den §§ 160 ff. GWB. Die Fristen insbesondere des § 160 Abs. 3 GWB sind zu beachten. Ein Antrag auf Nachprüfung ist u.a. gem. § 160 Abs. 3 Nr. 4 unzulässig, wenn er nicht innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, erhoben wird.

1. Die Unterlagen stehen ausschließlich als kostenloser Download unter http://www.vergaben-wirtschaftsregion-aachen.de/VMPSatellite/company/welcome.do zur Verfügung. Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen sind nicht gestattet.

2. Auskünfte über die Vergabeunterlagen sind schriftlich, bis zu sechs Tage vor Ablauf der Teilnahmefrist, über das Vergabeportal der Wirtschaftsregion Aachen zu beantragen!

Die Nachweise können nachgefordert werden.

Es werden keine Sicherheitsleistungen gefordert.